SENMM besser verstehen
by Raffa
Hi und willkommen in meinem 2. Tutorial.
Diesmal geht es ums Thema SENMM (Sky Earth Non Metallic Metal).
Da ich gefragt wurde ob ich mein theoretisches Wissen dazu niederschreiben kann, hier mal etwas knochentrockene Theorie.
Ziel des Tutorials ist es einem Maler ein besseres Verständnis dafür zu geben wie ein Objekt die Umgebung ( Himmel-Horizont-Erde) reflektiert.
Zudem werden einige Referenzbilder mit typischen "Problemzonen" behandelt.
Alle Bilder wurden in einem 3D Programm erstellt und abgerendert. Die Reflektionen sind also immer 100%ig korrekt (keine Interpretation von mir).
Ich denke zum Thema Farbwahl, Maltechnik etc. gibt es genügend Tutorials und das Thema SENMM ist sowieso eher für fortgeschrittene Maler interessant, daher lasse ich den Teil weg.
Also immer schön dreidimensional denken und es kann losgehen!
Das SENMM das bei Miniaturen gemalt wird reflektiert ja nur die Umgebung, sprich Himmel und Erde.
Dadurch kann diese Art der Reflektion aufgemalt werden ohne unrealistisch zu wirken, da die Reflektionen von Himmel und Erde sich nicht mit dem Betrachtungswinkel veränder sondern nur mit der Position des Objektes.
Sprich: Man muss im Prinzip immer nur den Winkel der zu bemalenden Oberfläche im Verhältnis zur Horizontlinie betrachten (Solange die Mini auf einer horizontalen, ebenen Oberfläche steht natürlich!).
Dazu hab ich folgende Grafik erstellt:
Auf der linken Seite sehen wir 2 Objekte, eine Halbkugel und eine Art Schachfigur.
Rechts daneben die selben Objekte mit SENMM.
Auf der rechten Seite der Grafik ist sozusagen der Verlauf des Horizontes und des Himmels.
Dazu hab ich in der Grafik den Horizontverlauf gebogen und mit Pfeilen versehen, jeder Pfeil hat eine andere Farbe, die des Verlaufes.
Wenn man jetzt die Winkel der Objekte im Verhältnis zum Horizont mit den Winkel des Verlaufes vergleicht erhält man die Farbe die man auf das Objekt malen muss.
Man muss sich Horizont, Boden und Himmel vorstellen als ob er auf Innenseite einer riesige Kugel gemalt wäre in der man sich befindet.
Je nach dem in welche Richtung man schaut sieht man eine bestimmte Farbe. Die Blickrichtung ist sozusagen der Winkel der Oberfläche des Objekts.
Es ist etwas schwer in Worte zu fassen, und bevor der Leser hier in abstrakte Welten abgleitet, weiter zur nächsten Seite!
Hier erst mal die Referenzobjekte:
Und hier die Animation:
Wichtig ist dazu zu sagen dass sich nicht der Betrachtungswinkel ändert sondern sich die Objekte bewegen!
Die Objekte werden nach oben und unten gekippt.
Jetzt zu den festzustellenden Beobachtungen:
- Eine Kugel reflektiert IMMER den Horizont auf einer Horizontalen Linie egal wie man Sie dreht und wendet!
- Ein Zylinder oder zylinderartiges Objekt reflektiert den Horizont immer längs der Achse, der Horizont dreht sich quasi mit.
- Bei Konvexen und KonkavenOberflächen wird ebenfalls der Horizont immer auf einer Horizontalen Linie reflektiert. (vorrausgesetzt man sieht von der Höhe des Objekts frontal auf die Oberfläche)
- Ein Torusknoten ist kompliziert und unverständlich
- Bei dem Torusknoten kommt ebenfalls das Prinzip des Zylinders zu tragen. Die Horizontlinie läuft sozusagen entlang des Objekts bis der Winkel zu steil wird.
Damit wäre jetzt eine Grundlage geschaffen um die meisten Objekte einzuordnen, deswegen folgen jetzt einige Beispiele auf den nächsten Seiten.
Erst einmal wie gewohnt mit Referenzmaterial.
Der Hammer wurde jeweils um 10° nach "vorne" gedreht.
Hier mit SENMM Material:
Folgende Beobachtungen können getroffen werden:
- Die Kugeln reflektieren wie schon gesagt immer den Horizont gleich (Horizontal durch die Mitte eben ) .
- Der Schädel reflektiert immer mehr vom Boden umso weiter er gedreht wird.
- Bei den Hörnern kommt wieder das Prinzip "Zylinder" ins Spiel. Wie man sieht läuft die Horizontlinie immer entlang des Hornes bis der Winkel zu steil wird.
Die Axt wurde jeweils um 15° im Uhrzeigersinn gedreht.
Hier mit Reflektionen:
Wie man sehr schön sehen kann wird es bei diesem Objekt so langsam kompliziert.
Der Stiel ist noch ein relativ einfacher Zylinder.
Das Axtblatt ist da schon wesentlich schwerer einzuschätzen.
Im Prinzip bleibt die Horizontlinie jedoch auch auf dem Axtblatt fast horizontal, nur durch die leicht Konvexe biegung gibt es Teilweise "verbiegungen" in der Reflektion.
Wieder einmal sieht man schön wie bei den Gesichtern in der Mitte der Winkel zum spielen kommt. Auf der Unterseite der Gesichter wird der Boden reflektiert da diese mehr nach "unten" gebogen sind während auf der Oberseite der Himmel reflektiert wird.
Wieder einmal wird er jeweils um 15° im Uhrzeigersinn gedreht.
Hier mit SENMM:
Wie man sieht sind besonders die ersten beiden (linken) Dolche etwas "unerwartet" ausgefallen.
Dadurch dass die Klinge vom Winkel her abwechselnd nach unten und oben zeigt entsteht eine Art Karomuster.
Der Effekt verschwindet jedoch mit zunehmenden Winkel.
Auf diesem Bild wird die Rüstung frontal betrachtet und steht quasi aufrecht da.
Auf diesem Bild wurde die Rüstung um 10° nach links gedreht und um 10° nach unten gekippt.
Durch den veränderten Winkel im Verhältnis zum Horizont wird jetzt natürlich viel mehr vom Boden reflektiert.
Wird die Rüstung um 10° nach hinten gekippt reflektiert sie natürlich mehr von dem Himmel.
Auf der Rückseite der Rüstung wäre jetzt logischerweise mehr Erde zu sehen.
Wie die Schilde gekippt wurden ist ja schon in der Zeichnung eingeschrieben, deshalb spare ich mir diesen Teil mal.
Hier mit SENMM Material:
Wie man mal wieder sieht ist bei dem Rundschild die horizontlinie immer horizontal (wie bei einer Kugel bzw Konvexer Oberfläche) egal wie das Schild gedreht oder gekippt ist.
Was man hier sehr schön sehen kann und was ich schon oft als Fehler bei manchen Minis entdeckt habe ist die Reflektion auf der Schulterpanzerplatte.
Wenn man die Platte als Zylinder betrachtet (ist sie ja im Prinzip) wird klar warum die Reflektion diagonal verläuft und nicht horizontal wie sie so gerne auf Minis gemalt wird.
Der Rest der Reflektionen ist relativ selbsterklärend wenn man den Winkel zum Horizont in Betracht zieht.
Nachdem jetzt mehr als genug Beispiele gezeigt wurden will ich noch auf 2 andere Punkte eingehen.
Zum einen zum Thema SENMM generell und warum man nur den Horizont bzw. die Umgebung als Reflektion zeichnen kann ohne die Illusion zu zerstören.
Zu dem Thema hab ich natürlich wieder ein paar Bilchen vorbereitet.
Als erstes das Beispielbild mit einem Referenzmaterial damit man die Forben besser verstehen kann:
Hierzu ist nicht viel zu sagen, deswegen gleich das 2. Bild mit SENMM Material:
Eine klassische SENMM "Bemalung".
Hier wird ein imaginärer Horizonz auf der Miniatur reflektiert und zwar in diesem Fall folgender:
Das größte Problem bei dieser "Illusion" ist, dass eigene Teile der Miniatur nicht mit reflektiert werden dürfen, auch wenn dies Logisch wäre.
Da die Reflektion auf der Miniatur in diesem Fall ja 100% reflektiv ist (perfekt geputzer Chrom/Spiegel) müssten sich auch eigene Teile auf der Miniatur spiegeln so wie auf folgendem Bild:
Das würde natürlich sehr schick aussehen, das Problem warum dies aber bei Miniaturen nicht umsetzbar ist, ist folgendes:
Solche Reflektionen verändern sich je nach Betrachtungswinkel, SENMM Reflektionen bleiben immer gleich, egal wie der Betrachtungswinkel sich verändert.
SENMM Reflektionen würden sich nur ändern wenn sich entweder:
- Die Position der Miniatur verändert (was ja nicht passiert, die Miniature behält immer die gleiche Pose)
- Die Umgebung verändert. Da die Umgebung bei SENMM immer eine imaginäre Umgebung (siehe Bild oben) ist fällt letzer Punkt weg.
Natürlich könnte ein Maler eine komplett andere SENMM Umgebung darstellen, zum Beispiel eine Fabrik oder ähnliches:
(Ja, das kann als Ansporn betrachtet werden )
Natürlich muss eine mit SENMM bemalte Miniatur nicht immer aus Spiegelndem Chrom bestehen.
Hier ein paar Beispiele:
Und die entsprechenden Farbverläufe dazu:
Zu den Farben kann ich gar nicht allzuviel Schreiben, aber ich denke das ist auch nicht nötig.
So im Moment fällt mir nicht mehr ein um erfahrenen Malern noch weiterzuhelfen, bei speziellen Fragen könnt ihr euch natürlich an mich wenden!
Ich hoffe das Tutorial hat euch in der SENMM Bemalung weitergebracht und eure Denkweise in der Hinsicht etwas "optimiert".
Viele Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren,
Raffa
Diesmal geht es ums Thema SENMM (Sky Earth Non Metallic Metal).
Da ich gefragt wurde ob ich mein theoretisches Wissen dazu niederschreiben kann, hier mal etwas knochentrockene Theorie.
Ziel des Tutorials ist es einem Maler ein besseres Verständnis dafür zu geben wie ein Objekt die Umgebung ( Himmel-Horizont-Erde) reflektiert.
Zudem werden einige Referenzbilder mit typischen "Problemzonen" behandelt.
Alle Bilder wurden in einem 3D Programm erstellt und abgerendert. Die Reflektionen sind also immer 100%ig korrekt (keine Interpretation von mir).
Ich denke zum Thema Farbwahl, Maltechnik etc. gibt es genügend Tutorials und das Thema SENMM ist sowieso eher für fortgeschrittene Maler interessant, daher lasse ich den Teil weg.
Also immer schön dreidimensional denken und es kann losgehen!
Winkel zum Horizont
Erst mal das Wichtigste zu Umgebungsreflektionen allgemein:Das SENMM das bei Miniaturen gemalt wird reflektiert ja nur die Umgebung, sprich Himmel und Erde.
Dadurch kann diese Art der Reflektion aufgemalt werden ohne unrealistisch zu wirken, da die Reflektionen von Himmel und Erde sich nicht mit dem Betrachtungswinkel veränder sondern nur mit der Position des Objektes.
Sprich: Man muss im Prinzip immer nur den Winkel der zu bemalenden Oberfläche im Verhältnis zur Horizontlinie betrachten (Solange die Mini auf einer horizontalen, ebenen Oberfläche steht natürlich!).
Dazu hab ich folgende Grafik erstellt:
Auf der linken Seite sehen wir 2 Objekte, eine Halbkugel und eine Art Schachfigur.
Rechts daneben die selben Objekte mit SENMM.
Auf der rechten Seite der Grafik ist sozusagen der Verlauf des Horizontes und des Himmels.
Dazu hab ich in der Grafik den Horizontverlauf gebogen und mit Pfeilen versehen, jeder Pfeil hat eine andere Farbe, die des Verlaufes.
Wenn man jetzt die Winkel der Objekte im Verhältnis zum Horizont mit den Winkel des Verlaufes vergleicht erhält man die Farbe die man auf das Objekt malen muss.
Man muss sich Horizont, Boden und Himmel vorstellen als ob er auf Innenseite einer riesige Kugel gemalt wäre in der man sich befindet.
Je nach dem in welche Richtung man schaut sieht man eine bestimmte Farbe. Die Blickrichtung ist sozusagen der Winkel der Oberfläche des Objekts.
Es ist etwas schwer in Worte zu fassen, und bevor der Leser hier in abstrakte Welten abgleitet, weiter zur nächsten Seite!
Diverse Formbeispiele
So um die sehr harte Theorie der Vorseite etwas aufzulockern hier erst mal eine Animation um hinterher ein paar Dinge zu analysieren.Hier erst mal die Referenzobjekte:
Und hier die Animation:
Wichtig ist dazu zu sagen dass sich nicht der Betrachtungswinkel ändert sondern sich die Objekte bewegen!
Die Objekte werden nach oben und unten gekippt.
Jetzt zu den festzustellenden Beobachtungen:
- Eine Kugel reflektiert IMMER den Horizont auf einer Horizontalen Linie egal wie man Sie dreht und wendet!
- Ein Zylinder oder zylinderartiges Objekt reflektiert den Horizont immer längs der Achse, der Horizont dreht sich quasi mit.
- Bei Konvexen und KonkavenOberflächen wird ebenfalls der Horizont immer auf einer Horizontalen Linie reflektiert. (vorrausgesetzt man sieht von der Höhe des Objekts frontal auf die Oberfläche)
- Ein Torusknoten ist kompliziert und unverständlich
- Bei dem Torusknoten kommt ebenfalls das Prinzip des Zylinders zu tragen. Die Horizontlinie läuft sozusagen entlang des Objekts bis der Winkel zu steil wird.
Damit wäre jetzt eine Grundlage geschaffen um die meisten Objekte einzuordnen, deswegen folgen jetzt einige Beispiele auf den nächsten Seiten.
Hammer
Hier haben wir einen hübschen kleinen Zweihand Hammer...Erst einmal wie gewohnt mit Referenzmaterial.
Der Hammer wurde jeweils um 10° nach "vorne" gedreht.
Hier mit SENMM Material:
Folgende Beobachtungen können getroffen werden:
- Die Kugeln reflektieren wie schon gesagt immer den Horizont gleich (Horizontal durch die Mitte eben ) .
- Der Schädel reflektiert immer mehr vom Boden umso weiter er gedreht wird.
- Bei den Hörnern kommt wieder das Prinzip "Zylinder" ins Spiel. Wie man sieht läuft die Horizontlinie immer entlang des Hornes bis der Winkel zu steil wird.
Chaosaxt
Das nächste Objekt ist eine Streitaxt:Die Axt wurde jeweils um 15° im Uhrzeigersinn gedreht.
Hier mit Reflektionen:
Wie man sehr schön sehen kann wird es bei diesem Objekt so langsam kompliziert.
Der Stiel ist noch ein relativ einfacher Zylinder.
Das Axtblatt ist da schon wesentlich schwerer einzuschätzen.
Im Prinzip bleibt die Horizontlinie jedoch auch auf dem Axtblatt fast horizontal, nur durch die leicht Konvexe biegung gibt es Teilweise "verbiegungen" in der Reflektion.
Wieder einmal sieht man schön wie bei den Gesichtern in der Mitte der Winkel zum spielen kommt. Auf der Unterseite der Gesichter wird der Boden reflektiert da diese mehr nach "unten" gebogen sind während auf der Oberseite der Himmel reflektiert wird.
Schlangendolch
Hier ein Schlangenartiger Dolch:Wieder einmal wird er jeweils um 15° im Uhrzeigersinn gedreht.
Hier mit SENMM:
Wie man sieht sind besonders die ersten beiden (linken) Dolche etwas "unerwartet" ausgefallen.
Dadurch dass die Klinge vom Winkel her abwechselnd nach unten und oben zeigt entsteht eine Art Karomuster.
Der Effekt verschwindet jedoch mit zunehmenden Winkel.
Plattenrüstung
Hier jetzt mal eine Plattenrüstung:Auf diesem Bild wird die Rüstung frontal betrachtet und steht quasi aufrecht da.
Auf diesem Bild wurde die Rüstung um 10° nach links gedreht und um 10° nach unten gekippt.
Durch den veränderten Winkel im Verhältnis zum Horizont wird jetzt natürlich viel mehr vom Boden reflektiert.
Wird die Rüstung um 10° nach hinten gekippt reflektiert sie natürlich mehr von dem Himmel.
Auf der Rückseite der Rüstung wäre jetzt logischerweise mehr Erde zu sehen.
Die Schildsammlung
Hier jetzt einmal verschiedene Schilde:Wie die Schilde gekippt wurden ist ja schon in der Zeichnung eingeschrieben, deshalb spare ich mir diesen Teil mal.
Hier mit SENMM Material:
Wie man mal wieder sieht ist bei dem Rundschild die horizontlinie immer horizontal (wie bei einer Kugel bzw Konvexer Oberfläche) egal wie das Schild gedreht oder gekippt ist.
Mecha Walker
Das nächste Objekt wird jetzt schon etwas komplizierterWas man hier sehr schön sehen kann und was ich schon oft als Fehler bei manchen Minis entdeckt habe ist die Reflektion auf der Schulterpanzerplatte.
Wenn man die Platte als Zylinder betrachtet (ist sie ja im Prinzip) wird klar warum die Reflektion diagonal verläuft und nicht horizontal wie sie so gerne auf Minis gemalt wird.
Der Rest der Reflektionen ist relativ selbsterklärend wenn man den Winkel zum Horizont in Betracht zieht.
Nachdem jetzt mehr als genug Beispiele gezeigt wurden will ich noch auf 2 andere Punkte eingehen.
Zum einen zum Thema SENMM generell und warum man nur den Horizont bzw. die Umgebung als Reflektion zeichnen kann ohne die Illusion zu zerstören.
Die Illusion
Zum Thema SENMM generell: Warum funktioniert diese einfache Illusion und wann funktioniert Sie nicht mehr?Zu dem Thema hab ich natürlich wieder ein paar Bilchen vorbereitet.
Als erstes das Beispielbild mit einem Referenzmaterial damit man die Forben besser verstehen kann:
Hierzu ist nicht viel zu sagen, deswegen gleich das 2. Bild mit SENMM Material:
Eine klassische SENMM "Bemalung".
Hier wird ein imaginärer Horizonz auf der Miniatur reflektiert und zwar in diesem Fall folgender:
Das größte Problem bei dieser "Illusion" ist, dass eigene Teile der Miniatur nicht mit reflektiert werden dürfen, auch wenn dies Logisch wäre.
Da die Reflektion auf der Miniatur in diesem Fall ja 100% reflektiv ist (perfekt geputzer Chrom/Spiegel) müssten sich auch eigene Teile auf der Miniatur spiegeln so wie auf folgendem Bild:
Das würde natürlich sehr schick aussehen, das Problem warum dies aber bei Miniaturen nicht umsetzbar ist, ist folgendes:
Solche Reflektionen verändern sich je nach Betrachtungswinkel, SENMM Reflektionen bleiben immer gleich, egal wie der Betrachtungswinkel sich verändert.
SENMM Reflektionen würden sich nur ändern wenn sich entweder:
- Die Position der Miniatur verändert (was ja nicht passiert, die Miniature behält immer die gleiche Pose)
- Die Umgebung verändert. Da die Umgebung bei SENMM immer eine imaginäre Umgebung (siehe Bild oben) ist fällt letzer Punkt weg.
Natürlich könnte ein Maler eine komplett andere SENMM Umgebung darstellen, zum Beispiel eine Fabrik oder ähnliches:
(Ja, das kann als Ansporn betrachtet werden )
Materialen und Abschluss
Als letzen Punkt will ich noch die Materialien ansprechen.Natürlich muss eine mit SENMM bemalte Miniatur nicht immer aus Spiegelndem Chrom bestehen.
Hier ein paar Beispiele:
Und die entsprechenden Farbverläufe dazu:
Zu den Farben kann ich gar nicht allzuviel Schreiben, aber ich denke das ist auch nicht nötig.
So im Moment fällt mir nicht mehr ein um erfahrenen Malern noch weiterzuhelfen, bei speziellen Fragen könnt ihr euch natürlich an mich wenden!
Ich hoffe das Tutorial hat euch in der SENMM Bemalung weitergebracht und eure Denkweise in der Hinsicht etwas "optimiert".
Viele Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren,
Raffa
Post a Comment