MASSIVE VOODOO: Tutorial - Kongs Gedanken zum Grundieren

Article by roman, jarhead, kong

Translation by Mike Simon,
Herzlichen Dank!

Aloha,

In the nighttime when the world is set as rest you will find me in the place i know the best :)

ich habe noch nie zuvor ein Tutorial geschrieben, in dem ich wirklich Schritt für Schritt erkläre, was ich mache und warum ich es so mache. Nachdem ich kürzlich gefragt wurde, wie ich vorgehe, habe ich mich entschlossen, ein Tutorial darüber zu schreiben. Ich schätze, es ist gut, über die Basics zu verfügen, ehe zu viel Blahblah über Farben deine Augen bluten lässt. Here we go…

Seid euch bitte darüber im Klaren, dass der beschriebene Weg nur der ist, wie ich diese Aufgabe angehe, und nicht als die Wahrheit oder der beste Weg gemeint ist – es ist nur mein Weg.

Materialien

- schwarze Grundierung

- weisse Grundierung

- Miniatur

Ich benutze Spays von Games Workshop – habe nie was anderes davor ausprobiert, kein anderes Spray und keine andere Technik als Sprühen. Ich habe daher nicht den Hauch einer Ahnung, über welches Zeug ich reden sollte, das ihr hören müsstet – seid also nett zu mir, es ist nur mein Weg.

Technikbeschreibung

Schüttele deine Sprühdose und wenn du denkst, du hast sie genug geschüttelt, schüttele sie noch einmal genauso lange.

Ich grundiere das Modell nach dem Säubern und Vorbereiten zuerst einmal mit Chaos Black Grundierspray. Vorher gehen wir einen Schritt zurück...

Gedanken zum Grundieren:

Rauche niemals, denn wenn du beim Grundieren rauchst:

Mach’s nicht in deinem Zimmer:

Geh raus, um es zu machen:

Drück den Sprühkopf nicht lange, es ertränkt deine Figur in Farbe und gibt dir weniger Kontrolle:

Mach es Pft! Pft! Kurze, kontrollierte Stöße, du weißt schon.

Versuche, den richtigen Abstand herauszufinden, du musst dazu wissen, dass du mit zu großem Abstand keine gute Grundierung auf der Figur hinbekommst, und ein zu geringer sie wieder in Farbe ertrinken lässt. Finde dein Mittelmaß – ich habe meines bei rund 25-30 Zentimetern gefunden:

Wenn du eine Menge Spielmodelle hast, kannst du eine Box nehmen, die du für das nächste Jahr einfach Grundierbox nennen könntest, und grundiere einige Miniaturen darin. Du wirst deine Grundierbox wirklich lieben lernen, irgendwie – sie ist irgendwann etwas besonderes, du wirst sehen. Ich lasse die Miniaturen drin trocknen und drehe sie dann ein bisschen weiter, aber nur wenn wirklich viele Armeeminiaturen zu erledigen sind. Wenn ich nur 5 Mitglieder einer Einheit habe, würde ich sie so wie hier auf einen Korken montieren.

Eine Grundierbox kann so aussehen:

Denke auch hier an deinen Abstand:

Grundierprozess

Schwarze Grundierung lässt deine Miniatur so aussehen:

(Ancient Hero) King Maulg von Artefactory

Bei diesem Stand habe ich ein Problem beim Betrachten der Miniatur – schau noch mal nach oben – ich kann nicht wirklich etwas von der Miniatur sehen, keine Chance, auf etwas zu fokussieren, keine Chance, etwas zu definieren. Ich mag das nicht. Natürlich gibt es einige coole Optionen, wenn man von einer schwarzen Grundlage startet – ahh…

Bemalen auf schwarzer Grundierung

... lässt dein Modell am Schluss dunkler aussehen. Ich kann es nicht wirklich beschreiben, es umgibt dein Endprodukt etwas mehr Dunkelheit – die Farben springen meiner Wahrnehmung nach nicht so heraus – ich meine wirklich herausspringen. Was echt gut daran ist, nur mit Schwarz zu grundieren, ist, dass du die dunklen Stellen einfach so lassen kannst, wenn du willst (tiefste Schatten, Dark Lining). Es ist nicht so einfach, so einen hellen Farbton zu erzielen, wenn du nicht für Monate daran arbeiten willst.

Bemalen auf weißer Grundierung

... lässt deine Farben am Schluss heller wirken und es ist einfacher, das zu erreichen. Ergebnisse sind schneller zu sehen, aber es ist schwieriger, die Schattenbereiche zu definieren und du musst das Dark Lining von Hand machen, ich meine damit, verschiedene Bereiche durch eine dunkle Linie von einander abzuheben. ;)

Der Schlüssel kann die Anwendung einer kombinierten Grundierungsmethode mit beiden Farben sein, die die Nachteile der einzelnen Techniken aufhebt.

Nachdem deine Miniatur Schwarz grundiert ist, kannst du eine dünne Schicht Weiß darüber legen.

Warum?

1. Du siehst mehr von der Miniatur.

2. Du kombinierst die Vorteile der beiden oben beschriebenen Methoden.

3. Du hebst die Nachteile der einzelnen Techniken auf.

4. Wenn du mit dünnen Lasuren arbeitest, haben deine Farben mehr Halt auf dem weißen Staub… Häh? Staub? Wovon redet der schon wieder?

Deine Farben haben mehr Halt auf der kombinierten Grundierungsmethode, es ist einfacher zu lasieren und mit wasserverdünnten Farben zu arbeiten. Und es lässt dich etwas von dem sehen, das du bald malen wirst… Häh? Warum? Sieh’s dir an, danke an Raffa für das Erstellen einer Grafik dafür:

Mit der Kombinationstechnik arbeiten

Ich kenne zwei verschiedene Wege dahin. Du kannst das Weiß aus einem einzigen Winkel sprühen, um eine Lichtquelle zu definieren, der andere Weg bezieht die ganze Figur ein – 360° Stil – im 45° Winkel von unten und im 45° Winkel von oben. Ich mache es meistens auf die zweite Art und bringe dann vielleicht noch eine Lichtquelle ein, indem ich den Sprühstoß aus einem Winkel stärker mache – sei dir gewiss, dass du die Methode deiner Wahl bei häufigerer Anwendung finden wirst.

Okay, jetzt zu den Bildern… die 360° Bewegung sieht – ohne Bewegung der Figur – so aus. Starte dein Pft! Pft! nicht auf der Figur, sondern schon davor, da einige Tröpfchen herausspritzen könnte, man weiß ja nie.

Während du die Miniatur drehst, sprühst du sie im 45° Winkel von unten an und dann im 45° Winkel von oben…

Okay... Okay...

... das klingt total verrückt, ich weiß – ich habe vor einiger Zeit ein Video gedreht, um es besser zu beschreiben. Ich denke am wichtigsten ist die Sequenz am Ende des Videos, in der ich genau das mache.

Deine Miniatur sieht dann so aus – irgendwie. Scheiße, ich habe nicht genug geschüttelt (fauler Idiot!), darum habe ich nun einige Spritzer überall – oder das Spray war alt… ahh – überhaupt kein Problem, ich male es einfach über. .