Tutorial - Nasspalette

by Robert aka muhani

Article by roman, jarhead, kong

Translation by Mike Simon,
Herzlichen Dank!


Aloha,

heute will ich über die Grundlagen meiner Art, mit Farben zu arbeiten, erzählen und wie ich sie benutze. Beim Bemalen mische ich meine Farben auf einer sogenannten Nasspalette. Nasspalette? Warum? Häh? Was? Okay, los geht’s…

Worum geht’s überhaupt?

Ich vermute, jeder kennt das Mischen von Farben auf einer CD-Hülle oder ähnlichem. Du bringst sie auf die Hülle, malst rund10 Minuten und deine Farben sind eingetrocknet – also musst du sie wieder und wieder und wieder neu anmischen und die Menge ungenutzt eingetrockneter Farbe steigt in schreckliche Höhe.

Einer der Hauptgründe, warum ich mit einer Nasspalette arbeite, ist, dass dieses nicht passiert und ich meine Farben über Tage nutzen kann. Lass es mich Schritt für Schritt erklären.

Wie baue ich meine eigene Nasspalette?

Du brauchst:


- eine Dose, Box oder ähnliche Platte (mit oder ohne Deckel, mehr dazu später)
- Papiertücher
- Backpapier / Zitat von Ater:
"Pergamentpapier, das für’s Backen benutzt wird, ist ein fettfreies Papier. Es ist ein Blatt Papier, das mit Silikon imprägniert ist, um das Papier flüssigkeitsabweisend zu machen. Du kannst es in Lebensmittelläden kaufen.“
- Wasser
- das ist alles... :)

Lege ein paar Papiertücher [Anm. d. Übers.: Küchenpapier ist super] in die Box, wenigsten einen halben oder einen Finger hoch. Lass Wasser hineinlaufen, bis die Papiertücher richtig im Wasser schwimmen:


Jetzt nimm etwas Backpapier, aber stell sicher, das es welches ohne Ölbeschichtung ist – es funktioniert nicht damit oder ändert zumindest dramatisch die Eigenschaften der Farben, die du darauf mischt. Nicht gut, ich wiederhole, nicht gut. Lege jetzt das Backpapier auf die Tücher. Streiche das Papier mit den Fingern glatt, es hilft dabei, wenn du deine Finger vorher anfeuchtest. Perfekt ist es, wenn du nicht zu viel Wasser in der Nasspalette hast und nicht zu wenig. Die perfekte Menge ist, wenn du das Papier leicht über die Tücher schieben kannst, ohne dass es in seiner Bewegung behindert wird.

Jetzt kannst du deine Farben darauf mischen und das supergute daran ist: Deine Farben trocknen nicht mehr schnell aus, weil sie für lange Zeit durch das Backpapier Wasser aus den darunter liegenden Tüchern ziehen.

The baking paper keeps your colours wet (really great while working with glazes). Das Backpapier hält deine Farben feucht (echt großartig, wenn man mit Lasuren arbeitet). Wenn du sie länger als eine Malsitzung behalten willst, wäre es eine gute Idee, eine Nasspalette mit Deckel zu benutzen, womit du sie schließen und so die Farben für den nächsten Tag aufbewahren kannst. ABER pass auf, spätestens nach einer Woche solltest du alles neu aufsetzen, bevor es anfängt zu stinken und von alleine wegläuft, den Namen des dunklen Gottes der Pestilenz auf den Lippen, haha.



Auf diesem Bild kannst du eine Box aus Metall sehen. Ich bin davon zu Tupperware übergegangen, weil das Metall nach einem Jahr oder so anfing zu rosten. Lernen und aus dem aktiven Tun Erfahrungen sammeln ist alles, worum es in unserem geliebten Hobby geht. Du kannst auch sehen, dass ich den Deckel für viele Sachen nutze. Kurze Farbtests, Klebepunkte und vieles mehr, wovon ich nicht öffentlich erzählen möchte.

Hier ist meine aktuelle Nasspalette – um sie zu säubern, stelle ich sie einfach in den Geschirrspüler – davon wird sie natürlich nicht total sauber, aber wen interessiert das schon – Sachen, mit denen gearbeitet wird, haben das Recht so auszusehen.




Die geöffnete Höhle der Farben:




Vor zwei Tagen hatte ich einen Besucher, hereingebracht vom Balkon, schätze ich mal – nichts wichtiges, aber er schien meine Version der Nasspalette zu mögen – vielleicht wirst du das ja auch tun. :)


Keep on happy painting!
Grüße,

Roman

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