Tutorial - Airbrush Wartung

by Robert aka muhani

Article by generalpoleaxe
Translation by Mike Simon,
Herzlichen Dank!



Zunächst einmal und äußerst wichtig:

Dieser Artikel ist nicht von einem der Dschungelmitglieder geschrieben. Er wurde geschrieben von generalpoleaxe in seinem Blog myrmidon studio , und er hat sich entschlossen, ihn dem Dschungel zu spenden, so dass noch mehr Leute davon lernen können.

Ich muss sagen: Vielen Dank, der Herr! Derweil die Airbrush Sektion des Dschungels noch in den Kinderschuhen steckt, da Vorbereitung und Schreiben von Tutorials immer eine Weile brauchen, schätzen wir das sehr. Machen wir von hier an also weiter, indem dem wir Herrn Generalpoleaxe zitieren!

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Da ich in letzter Zeit eine ziemliche Menge Airbrushing erledigt habe, dachte ich mir, ich könnte etwas über Airbrush Wartung schreiben (besonders, weil ich es verdammt schwierig fand, umfassende Ratschläge zu finden, bis Dave, ein Freund aus dem Steve Dean Forum mich anrief und es mit mir durchsprach).

Deine Werkzeuge zu warten ist vital für eine gute Performance, wenn du deinen Airbrush nicht wartest, wird dir das jede Chance auf ein gutes Ergebnis versauen, also gewöhne dich daran, ihn regelmäßig zu reinigen. Um so öfter du ihn reinigst, um so schneller geht die Prozedur (hör auf zu kichern, du versauter Kerl da hinten!)


Der Airbrush, den ich für dieses Tutorial benutzen werde, ist ein AB135a von everythingairbrush.com (UK) und ein AB-AS189 Mini Kompressor.

Ebenso wie der Airbrush und der Kompressor sollte der Schlauch von guter Qualität sein, dich die billigen Plastikschläuche, die dazu neigen abzugehen (sie sind wirklich kacke und das ist noch höflich). Hinzu kommt die Investition in einen Wasserabscheider, der am Brush befestigt wird (womit man einen Abscheider am Brush und einen am Kompressor hat (der Kompressor, ebenso wie der Druckregulator enthalten bereits einen)), um einen Abscheider an beiden Enden des Schlauches zu haben. Das reduziert die im Schlauch entstehende Kondensation fast komplett (denk daran, die entstandene Flüssigkeit abzulassen, in dem du den kleinen Stift reindrückst), die aber kein Problem ist, außer du machst eine Menge mit dem Airbrush (oder vergisst, den Wasserabscheider am Kompressor zu entleeren!)

der winzige Schraubendreher ist beim Airbrush nicht dabei







Da wir jetzt mit den Basiswerkzeugen durch sind, können wir mit der Wartung beginnen.
Als erstes, wenn du das Sprühen mit einer Farbe beendet hast, kippe nicht einfach deine nächste Farbe nach, säubere den Brush schnell einmal durch.
Wir beginnen diesen Reinigungsschnelldurchlauf mit einem Pinsel, vollgesogen mit Airbrush Reiniger (normalerweise Alkohol, oder Wasser im Falle von Acrylfarben) und beginnen, die Reste im Airbrushbecher zu entfernen.


Nachdem dieser sauber aussieht, „fülle“ den Pinsel mit Alkohol und arbeite damit im unteren Teil des Bechers, durch den die Nadel hindurchgleitet. Benutze den Airbrush, um die Flüssigkeit auszublasen und lass die Nadel dann mit dem Abzug vor und zurück gleiten und schau, ob sich dabei Farbe auf der Nadel zeigt. Wenn sie sauber bleibt, gehe zum nächsten Schritt über.

Zieh den Abzug zurück, so dass die Nadel sich zurückzieht, das wird dabei helfen, Schaden an der von der Nadel zu vermeiden, die nämlich sehr einfach zu beschädigen ist. Nachdem der Abzug hinten ist, schraube die Hülle (Kappe der Düse) vorne ab. Sie besteht aus zwei Teilen, entferne beide.

Jetzt kannst du die Düsenkappe in ihre zwei Teile zerlegen, die Düsenkappe und die Nadelkappe (die Nadelkappe ist der vordere Teil).
Die Nadelkappe wird nicht für das Sprühen gebraucht, aber bis du deinen Brush nicht eine ganze Weile benutzt hast, lass sie drauf! Sie verhindert, dass du dem Objekt, das du besprühst, zu nahe kommst und dadurch die Nadel verbiegst. (Ich habe deshalb meine in der ersten Woche, die ich sieh hatte dabei verbogen, Camo auf 15mm Tiger zu sprühen, macht meinen Fehler nicht auch!)
Ich setze die Nadelkappe auch wieder drauf, wenn ich kurz weg gehe, um mir einen Tee zu machen – besser vorsichtig sein, als das Nachsehen haben. [Original: It's better safe than sorry.]


Nimm einen Pinsel mit Airbrushreiniger, um alle Reste zu entfernen, und achte dabei nicht nur auf das Loch, durch das die Nadel läuft, sondern auch auf das Schraubgewinde.


Jetzt entfernen wir die Flüssigkeitsdüse, die die Nadel direkt abdeckt, also gib Acht, nicht nur auf die Nadel, sondern auch auf deine Finger (diese Nadeln sind verdammt spitz!).
Nimm keinen Schraubenschlüssel, um die Flüssigkeitskappe zu entfernen oder wieder anzubringen, es ist viel zu einfach, das Gewinde zu überdrehen. Nimm deine Finger, sie wieder zu befestigen und erzwinge es nicht! (Du brauchst den Schlüssel vielleicht die ersten paar Male, um sie ab zu bekommen, danach wird aber alles einfach gehen.)
Dreh sie vernünftig fest, wenn du sie wieder anbringst, sonst wirst du gar nicht sprühen (es könnte sogar einen Rückstoß verursachen und die Farbe aus dem Tank überall hin fliegen lassen, oder, wenn du Glück hast, sie einfach nur im Tank blubbern lassen).


Beim Reinigen diesen Teils stell ebenfalls sicher, dass du auch die Innenseite sauber bekommst, indem du den Pinsel durch das kleine Loch steckst (halte es gegen das Licht, wenn du fertig bist - wenn du nicht ein rundes Loch siehst, durch das das Licht hindurch scheint, dann ist es nicht sauber). Es ist eines der Teile, deren Reinigung am wichtigsten ist, versaust du diesen Schritt, dann wirst du so viele Probleme bekommen, dass du nicht in der Lage sein wirst, ein einziges Airbrush hinzubekommen.


Jetzt entfernen wir den Griff (der Teil ist wirklich einfach!).


Nun haben wir Zugang zur Spannschraube der Nadel, lockere diese und entferne die Nadel nach vorne. Drücke zuerst von hinten und ziehe sie dann langsam (und vorsichtig) nach vorne heraus.



Bevor wir die Nadel reinigen, nehmen wir uns die Spitze des Brushs vor, wo die Nadel hineinpasst. Reinige auch diese Stelle (stell sicher, dass auch das Schraubgewinde sauber ist).




Beim Reinigen der Nadel achte darauf, dass sie glänzend wird. Jeglicher Schmutz auf der Oberfläche führt zu allen möglichen Problemen. Nachdem du den Airbrushreiniger benutzt hast, nimm etwas 1500er Schleifpapier (nass und trocken), um mögliche Schmutzspuren von der Nadelspitze zu entfernen.


Jetzt, da die Schnellreinigung komplett ist, können wir den Airbrush in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen und mit dem Sprühen weitermachen.

Nachdem die Sprühsitzung beendet ist, müssen wir eine Komplettreinigung vornehmen, um sicherzustellen, dass auch die Rückseite des Brush (innen) sauber ist, andernfalls kommt es irgendwann zu Sprühproblemen (das Ganze lässt die Wartung von Feuerwaffen einfach aussehen!).

Für eine Komplettreinigung müssen wir vor Beginn der Prozedur den Brush durchspülen. Fülle den Becher mit Airbrushreiniger auf, dann halte einen Putzlappen oder ein feuchtes Tuch gegen die Nadelkappe. Das führt zu Blasen im Becher, es reinigt die Innenseite des Brush.



Nachdem das geschehen ist, können wir den Brush komplett zerlegen, wobei wir vorgehen wie oben gezeigt, jedoch entfernen wir jetzt auch die Führung der Nadelhalterung, den Abzug und die Führung des Abzugs. Reinige dann alle Teile des Airbrush gründlich (auch von innen).





Wenn die Führung der Nadelhalterung nicht herauskommt, löse die Schraube (sie muss nicht entfernt werden) mit einem kleinen Schraubendreher.


Stell vor dem Zusammenbau sicher, dass ALLE beweglichen Teile geölt sind. Du musst die Teile nicht ertränken, eine Fingerspitze Öl genügt und reibe damit die Teile vorsichtig ein (das verhindert Verkleben und Langezitschäden durch Abrieb).


Fertig :)
Nachdem du dich einmal daran gewöhnt hast, dauert eine Schnellreinigung nur noch ein paar Minuten und eine Komplettreinigung zehn bis fünfzehn Minuten (solange du alles bei Benutzung regelmäßig vernünftig reinigst).

Hier ist ein Blick auf den nackten Brush, den ich bei der Arbeit benutze, es bschleunigt den Schnellreinigungsprozess und erlaubt ein wenig mehr Genauigkeit bei feinen Linien (so fein wie eine Linie bei meinen zittrigen Händen sein kann!).
Bedient euren Brush nicht so, wenn ihr nicht ein großes Maß an Erfahrung habt, da die Nadel herausschaut und schnell beschädigt wird.



Bezüglich Farben ist es viel einfacher, fertig gemischte Airbrushfarben, wie Vallejo Model Color, zu benutzen. Wenn du deinen eigenen mischen willst, versuche eine cremige Konsistenz zu erhalten – zu dick und es wird entweder gar nicht sprühen oder du bekommst Tropfen, zu dünn und du läufst Gefahr, dass es „spidert“ (hübsche kleine Punkte, die sich in alle Richtungen verteilen und dabei Linien ziehen).
Wenn du echt aus deinen normalen Farben, mit denen du mit dem Pinsel malst, Farben zum Brushen mischen möchtest, kaufe wenigstens einen Topf Vallejo Air, um etwas zu haben, womit du die Konsistenz vergleichen kannst.

Hoffe, es hilft euch.
Generalpoleaxe

p.s.
Airbrushing DVDs, wie die von Everything Air Brush (Link ganz oben) sind wirklich hilfreich, leider sind nicht viele DVDs über die Airbrush-Wartung auf dem Markt (zumindest waren sie es nicht, als ich damit anfing).

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Mein Dank gehört euch!
p.s. von roman: Ich bereite schon seit einer Weile einen ähnlichen Artikel vor und muss sagen, dass ich einige nützliche Hinweise und Schritt von diesem hier gelernt habe. Meiner wird mehr so in die Richtung gehen: Wie du deinen Airbrush retten kannst, dann du es echt versaut hast, ihn immer zu reinigen – der harte Weg, würde ich sagen!





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